Meditation als Hilfe zur Konzentration

 

Vor nicht allzu langer Zeit, fragte mich eines der Kinder, die ich betreuen darf, wie es mir eigentlich in der Schule so ging…. 

 

… hm? Ja, wie ging es mir denn in meiner Schulzeit? Gute Frage...

 

Soweit ich mich erinnern kann, habe ich immer gerne gelernt und war in der höheren Schulstufe (also kurz vor der Matura/Abitur) richtig gut. 

Dazwischen lief es, naja, nicht so befriedigend. Schlechte Note, Angst vor dem Versagen, Sorge nicht gut genug zu sein. Ich kenne dieses Gefühl des Unbehagens noch sehr gut aus meiner Schulzeit. Meistens vor irgendwelchen Klausuren. Ich hatte davor oft so große Sorgen, dass mir richtig schlecht wurde. Also du siehst, was die Prüfungsangst betrifft, da bin ich ein gebranntes Kind. 

 

Erst als ich anfingt regelmäßig Yoga zu praktizieren, wo ich auch Meditationen kennen lernte, konnte ich anfangen meine Anspannungen vor Prüfungen in den Griff zu bekommen. 

 

Ok, anfangs war es etwas komisch, das gebe ich zu. Auch weil ich von Natur aus ein eher skeptischer Typ bin. Doch je öfter ich meditierte, umso selbstsicherer wurde ich im Umgang mit meiner Prüfungsangst. 

Schließlich halft es mir bereist mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Wenn ich also merkte, dass die Panik in mir hoch kam, machte ich einfach ein paar bewusste und tiefe Atemzüge. Ganz tief in den Bauch hinein. Das versorgte nicht nur mein Gehirn mit zusätzlich Sauerstoff, sondern beruhigte mich total. So dass ich keine totalen Blackouts mehr hatte. 

 

Natürlich ist die Meditation kein Wundermittel und hilft nicht gleich nach der ersten Einheit. Und auch nicht jeder kann damit etwas anfangen. Wenn du es aber regelmäßig und bewusst machst, wirst du über kurz oder lang Erfolge damit erzielen. 

Dies sind meine persönlchen Erfahrungswerte, jeder hat diesbezüglich seine eigenen. 

 

Bist du bereit neue Wege oder andere Wege zu gehen um deinem Ziel näher zu kommen? 

 

Habt ihr schon viel ausprobiert und nichts hat so richtig gefruchtet? 

 

Eine Meditation kann gut als tägliches Ritual eingeführt werden. Vielleicht macht auch gleich die ganze Familie mit, dann macht es gleich doppelt so viel Spaß. 

 

Oder sind deine Gedanken gerade: „Puh! Soviel Zeit zum Meditieren hätte ich gerne!“ oder „Dafür fehlt mir schlicht die Zeit!“ 

Genau, das dachte ich anfangs auch. Die ersten Meditationen haben eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Meine Gedanken sind ständig abgeschweift und ich konnte mich überhaupt nicht auf meine Atmung konzentrieren. Warum auch, das geht sowieso automatisch. Da muss ich doch nicht mehr nachdenken, oder? 

 

Ja und nein! Also ja, der Atem läuft automatisch, und das ist auch gut so. Und gleichzeitig kann das bewusste Atmen, einfach mal seinen Atem für, sagen wir fünf Minuten, zu beobachten und nur das wahrnehmen was du dabei fühlst, eine große Wirkung auf dein Allgemeinbefinden haben. 

 

Probiert es aus. Zum Beispiel ist dies ideal für die Lernpausen deines Kindes. In dieser Zeit wird alles, wodurch sich dein Kind ablenken lassen könnte, beiseite geräumt und ihr als Team nehmt eure Atmung für fünf Minuten einfach mal bewusst wahr. Nur die Atmung. Wie fühlt sich die Luft an wenn sie durch die Nase strömt? Ist sie warm oder kalt? Wie fühlt sich die Luft beim Ausatmen an? Was spürst du in der Nase? Ist deine Atmung flach oder tief? 

 

Und da wären wir auch schon bei dem Thema Zeit. Fünf Minuten schafft jeder. Das ist machbar. Und wenn du dein Kind dabei begleitest, habt ihr beide etwas davon. Nicht nur die positive Wirkung des bewussten Atmens (erhöhte Sauerstoffzufuhr und Entspannung), sondern auch GEMEINSAME Zeit – das verbindet. 

 

Falls ihr es doch schaffen solltet, mal 10 Minuten Zeit frei zu schaufeln, dann hört gerne mal in meinen Potcast rein. Dort könnt ihr euch zurück lehnen und einer geführten Meditation lauschen. Für jüngere Kinder empfehle ich sowieso geführet Sinnesreisen, da sie so besser dabei bleiben können. 

 

Hör mal rein! Ich freue mich auch über dein Feedback! 

 

Alles Liebe, 

Deine Martina